LEGO House Billund

LEGO House Billund mit Kind erleben – Dein kreatives Abenteuer in Dänemark

[Pressereise] Ein ganzes Haus nur für LEGO – klingt wie ein Traum, oder? Für unsere Tochter war es genau das. Aber auch für uns Eltern wurde der Besuch im LEGO House in Billund zu einem unvergesslichen Erlebnis und einem Rückblick in unsere eigene Kindheit. Wir hatten bereits das LEGOLAND besucht, doch das LEGO House war neu für uns und sollte sich als ganz anders, intensiver und überraschend emotional herausstellen.

In diesem Artikel nehmen wir dich mit ins Herz der LEGO-Welt: Wir erzählen dir, was uns als Familie besonders begeistert hat, welche Bereiche sich besonders für Kinder eignen, warum wir am liebsten mehrere Tage geblieben wären und geben dir praktische Tipps, wie dein eigener Besuch ein voller Erfolg wird.

Lage: Das LEGO House mitten in Billund

Billund ist ein kleiner, überschaubarer Ort im Süden Dänemarks – aber für LEGO Fans weltweit ein echter Pilgerort. Hier wurde LEGO erfunden, hier steht das erste LEGOLAND der Welt, und hier befindet sich das beeindruckende LEGO House. Alles liegt so nah beieinander, dass man sich problemlos zu Fuß bewegen kann – ideal für Familien mit Kindern.

Das LEGO House selbst liegt zentral im Ort, nur wenige Gehminuten vom LEGOLAND und dem LEGOLAND® Holiday Village entfernt. Wir waren mit einem Camper unterwegs und auf dem Campingplatz untergebracht, so konnten wir bequem zu Fuß rüberlaufen. Wer ohne eigenes Fahrzeug anreist, braucht hier weder Bus noch Fahrrad – in Billund ist alles zu Fuß erreichbar.

Schon von außen ist das moderne Gebäude kaum zu übersehen: Die versetzte Architektur erinnert an aufeinandergestapelte LEGO Steine. Das ist nicht nur optisch eindrucksvoll – es signalisiert auch, was einen im Inneren erwartet: ein Ort zum Mitmachen, Staunen und Entdecken.

Trotz des touristischen Fokus wirkt Billund angenehm ruhig, aufgeräumt und sehr familienfreundlich: perfekt für eine Auszeit im Zeichen der bunten Steine.

LEGO® House im Herzen von Billund
© LEGO House

Was ist das LEGO House?

Das LEGO House im Herzen von Billund bezeichnet sich selbst als „das vermutlich weltgrößte Spielhaus“ und wurde bereits 2017 eröffnet. Auf 12.000 Quadratmetern bietet es alles, was das Herz kleiner und großer LEGO Fans höherschlagen lässt: über 25 Millionen Steine, sechs Themenbereiche, ein digitales LEGO Archiv und sogar ein eigenes Restaurant, in dem Roboter das Essen servieren.

Entworfen wurde das Gebäude von der dänischen Architektengruppe Bjarke Ingels Group (BIG). Die Architektur erinnert an überdimensionale, aufeinander gestapelte LEGO Steine. Auf den verschiedenen Dachterrassen gibt es Spielplätze, die thematisch zur Welt von LEGO passen.

Schon beim Betreten spürt man, dass hier nicht Konsum, sondern Kreativität im Mittelpunkt steht. Der erste Blick fällt auf den beeindruckenden „Tree of Creativity“ im Foyer – ein 15 Meter hoher LEGO Baum aus sechs Millionen Steinen. Von dort aus gelangt man in die verschiedenen Erlebniszonen, in denen Kinder und Erwachsene gemeinsam bauen, programmieren und experimentieren können.

Für uns war es direkt spürbar: Das LEGO House ist kein Museum, kein Freizeitpark – sondern ein moderner, durchdachter Spielraum, in dem Kinder und Eltern gleichermaßen angesprochen werden. Es verbindet klassische LEGO Steine mit digitalen Elementen und schafft so eine Atmosphäre, die gleichermaßen spielerisch, inspirierend und überraschend emotional ist.

Unser Weg durchs LEGO House

Ankommen und Staunen: Six Bricks Erlebnis und der Tree of Creativity

Nachdem wir das LEGO House betreten haben, standen wir direkt im offenen Eingangsbereich, dem sogenannten LEGO Square. Hier ist alles hell, großzügig gestaltet und ganz auf Ankommen und Entdecken ausgerichtet. Unsere Tochter wurde sofort vom riesigen Baum der Kreativität in der Mitte angezogen. Er ragt bis zur Decke, besteht aus sechs Millionen LEGO Steinen und zeigt in seinen detailreichen Szenen bekannte LEGO Welten, die Groß und Klein zum Staunen bringen.

LEGO House Tree of Creativity​

Rechts vom Eingang wartete ein spielerischer Einstieg: das Six Bricks Erlebnis. Mit nur sechs LEGO Steinen konnten Kinder und Erwachsene  kreativ experimentieren. Besonders faszinierend: Aus genau diesen sechs Steinen lassen sich über 900 Millionen verschiedene Kombinationen bauen. Das war nicht nur für unsere Tochter spannend, sondern auch für uns Erwachsene ein überraschender Aha-Moment.

LEGO House Six Brick Kombination

Ein weiteres Highlight im Erdgeschoss ist die kleine LEGO Produktionsmaschine, bei der man live miterleben kann, wie ein LEGO Stein entsteht. Vom Granulat über das Formen bis hin zur Verpackung läuft hier alles sichtbar hinter Glas. Am Ende erhält man sogar ein kleines Tütchen mit genau den sechs Steinen, mit denen man zuvor gespielt hat – ein schönes Andenken und ein greifbares Symbol für den Grundgedanken des Hauses: Mit wenigen Steinen unendlich viel bewegen.

LEGO House Produktionsmaschine

Der LEGO Square führt weiter zu den oberen Ebenen mit den farblich gegliederten Erlebnisbereichen. Doch schon im Erdgeschoss wird klar: Das LEGO House ist kein lauter Freizeitpark, sondern ein Ort zum Erkunden, Verstehen und Mitmachen – auf ganz individuelle Weise.

Staunen auf höchstem Niveau: Die Masterpiece Gallery

Ganz oben im LEGO House, dort wo das Licht durch große Fenster einfällt, liegt ein stiller, beinahe feierlicher Ort: die Masterpiece Gallery. Für uns fühlte es sich an wie eine Hommage an die Fantasie – weniger zum Mitmachen, sondern zum Innehalten und Staunen.

Als wir oben angekommen waren, standen wir vor drei beeindruckenden LEGO Dinosauriern, die aus verschiedenen Bausystemen gefertigt wurden: einer aus Duplo, einer aus klassischen LEGO Steinen und einer aus Technic-Elementen. Jeder wirkte auf seine Weise besonders, und gerade der Kontrast zwischen den Bauweisen hat uns fasziniert.

LEGO House Masterpiece Gallerie

In der Galerie selbst werden Werke von erwachsenen LEGO Fans aus aller Welt gezeigt. Keine Anleitung, kein Standardset – sondern pure Kreativität. Manche Modelle sahen aus wie Skulpturen, andere wie lebendige Fantasiewelten. Unsere Tochter war stiller als sonst, betrachtete die Figuren mit großen Augen und fragte leise: „Hat das jemand alleine gebaut?“ Ja, genau das macht diesen Bereich so besonders. Er zeigt, was mit LEGO möglich ist, wenn Vorstellungskraft auf Geduld und Leidenschaft trifft.

Mitmachen, Erfinden, Erleben: Die Erlebniszonen im LEGO House

Im LEGO House ist wirklich für jeden etwas dabei. Während unseres Besuchs begegneten wir vielen Familien mit Babys und Kleinkindern, die ganz entspannt durch die Bereiche schlenderten, spielten oder in den ruhigen Ecken eine Pause einlegten. Gleichzeitig sahen wir begeisterte LEGO Fans, die hochkonzentriert an ihren eigenen Bauwerken arbeiteten. Manche waren so vertieft, dass sie alles um sich herum vergaßen.

Das Herzstück des Hauses bilden vier große Erlebnisbereiche, die farblich gekennzeichnet sind: rot, gelb, grün und blau. Jeder Bereich setzt einen eigenen Schwerpunkt. Ergänzt werden sie durch zwei Ausstellungen, mehrere Dachspielplätze, ein kleines Café und das familienfreundliche Mini Chefs Restaurant, in dem man sein Essen mit LEGO-Steinen zusammenstellen kann. Das macht den Besuch nicht nur kreativ, sondern auch kulinarisch zu etwas Besonderem.

Überall finden sich sowohl klassische LEGO Steine als auch LEGO Duplo-Elemente für jüngere Kinder. Zwischen den Bereichen gibt es Rückzugszonen mit Kopfhörern und Sitzplätzen, was gerade für Familien mit kleinen Kindern eine wertvolle Ergänzung ist.

🔴 Roter Bereich: Kreativität ohne Grenzen

Der rote Bereich war für unsere Tochter wie ein riesiger Abenteuerspielplatz aus Steinen. Gleich zu Beginn hat uns der Wasserfall aus LEGO beeindruckt. Wir haben Monster gebaut, sie mit der LEGO Kamera fotografiert und die Bilder später als Erinnerung mitgenommen. Es gab außerdem eine große freie Baufläche für alle Altersgruppen und einen kleinen Caféstand, der sich ideal für eine kurze Pause eignete.

LEGO House roter Bereich

🟡 Gelber Bereich: Fantasie und Bewegung

In diesem Bereich wurde es besonders interaktiv. Wir haben jeder eine eigene Fantasieblume gebaut. Auch das virtuelle Aquarium war ein Highlight. Unsere selbstgebauten Fische schwammen auf einem großen Bildschirm gemeinsam mit den Kreationen anderer Kinder umher. Besonders lustig fanden wir die Station, an der man Figuren in 2D aufbauen und dann mit einer Maschine in 3D animieren konnte. Die fertigen Figuren tanzten auf dem Bildschirm – ein Riesenspaß für Klein und Groß.
LEGO House gelber Bereich

🟢 Grüner Bereich: Geschichten erzählen und Trickfilme drehen

Hier konnten wir gemeinsam einen eigenen Trickfilm drehen. Dafür standen zwei vorgebaute LEGO Szenen zur Auswahl. Wir entschieden uns für ein Piratenabenteuer und inszenierten unsere Geschichte mit Figuren und Requisiten. Nebenan konnte man eigene Minifiguren gestalten und sie anschließend als Cover-Star auf einem LEGO Magazin ablichten lassen. Besonders beeindruckend fanden wir die großen LEGO Welten zum Anschauen. Es gab zum Beispiel eine tropische Insel mit Vulkan oder eine detailreiche Berglandschaft mit Seilbahn. Wir hätten stundenlang bleiben können.

LEGO House gruener Bereich

🔵 Blauer Bereich: Technik, Zukunft und Natur

Im blauen Bereich ging es um Zukunftsthemen und Technik. Wir haben gemeinsam Lebensräume der Zukunft gebaut und dabei überlegt, wie eine nachhaltige Welt aussehen könnte. Bei „Build the Change“ konnten wir mit Hilfe eines Roboters Blumen pflanzen und Bienen mit Nektar versorgen. Unsere Tochter war begeistert davon, wie spielerisch Naturkunde vermittelt wurde. Auch das Rennauto-Projekt war ein Highlight. Wir bauten ein eigenes Fahrzeug und ließen es auf einer Teststrecke gegen andere antreten. Nicht jedes Auto war jedoch stabil genug für ein Rennen. Einige zerfielen schon auf halber Strecke oder erreichten das Ziel nur in Einzelteilen.

LEGO House blauer Bereich

Rückblick mit Gänsehaut: Die LEGO History Collection

Am Ende unseres Rundgangs durch das LEGO House führte uns der Weg noch in das Untergeschoss. Dort befindet sich die LEGO History Collection, das offizielle Museum des Hauses und zugleich ein stiller, fast feierlicher Abschluss der Innenräume. Nach all den bunten, lebendigen Erlebniszonen war es ein Ort zum Innehalten, Erinnern und Staunen.

LEGO House History Collection

Wir erfuhren, dass LEGO ursprünglich aus Holz gefertigt wurde. Die Geschichte begann in einer kleinen Tischlerei in Billund – mit Holzspielzeug wie der berühmten roten Ente, die heute ein zentrales Symbol der frühen Jahre ist. Einige dieser historischen Objekte konnten wir sogar anfassen. Für Seh- oder Hörgeschädigte gibt es ergänzende Informationen in Brailleschrift, Gebärdensprache und Audioversionen. Es war spürbar, dass Inklusion hier wirklich mitgedacht wurde.

Der Großteil der Ausstellung befand sich in Vitrinen, sortiert nach Jahrzehnten. Unsere Tochter war eher schnell durch, während wir Eltern von Set zu Set gingen und uns an vieles erinnerten. Ritterburgen, Piratenschiffe, Baustellenfahrzeuge – all das, womit wir früher selbst gespielt hatten. Immer wieder gab es diesen Moment, in dem wir ein Set entdeckten und spontan sagten: „Das hatte ich auch!“

Ein besonderer Höhepunkt für uns Erwachsene war die Möglichkeit, aus einer riesigen digitalen Sammlung die ganz persönliche LEGO Kollektion zusammenzustellen. Auf einem großen Bildschirm konnten wir durch die Jahrzehnte blättern – von den Anfängen in den 60ern über die goldenen 80er und 90er bis hin zu aktuellen Sets.

Was dabei passierte, war mehr als ein bisschen Nostalgie. Immer wieder tauchten Sets auf, die wir früher selbst besessen hatten: das alte Polizeiauto, die Ritterburg mit Zugbrücke, das Piratenschiff, das wir unzählige Male umgebaut haben. Viele dieser Sets hatten wir längst vergessen – und plötzlich waren sie wieder da, in Farbe, mit Namen und Teilenummer.

Wir klickten uns gegenseitig durch unsere Erinnerungen, lachten, zeigten uns die Modelle wie alte Fotos. Es war fast so, als würden wir uns nicht nur an Spielsachen erinnern, sondern an bestimmte Lebensphasen – an Geburtstage, Weihnachten oder verregnete Nachmittage im Kinderzimmer. Die Möglichkeit, diese persönlichen Favoriten digital ins eigene LEGO Regal zu stellen, war wie das Erstellen eines ganz persönlichen LEGO-Gedächtnisses.

Dieses Erlebnis war nicht laut oder spektakulär – aber tief bewegend. Ein stiller, digitaler Moment, der fast mehr über uns selbst erzählt hat als über LEGO. Für uns war es der perfekte Abschluss unseres Rundgangs durch das Gebäude.

Nachdem wir die Erlebniszonen erkundet hatten, zog es uns nach draußen – denn auch auf dem Dach des LEGO House warten echte Spiel- und Entdeckermomente.

Spielen mit Weitblick: Die Dachterrassen des LEGO House

Bevor wir uns endgültig vom LEGO House verabschiedet haben, führte uns unser Weg noch ganz nach oben. Die öffentlich zugängliche Dachlandschaft ist nicht nur architektonisch spannend, sondern auch ein echter Geheimtipp für alle, die das LEGO House erleben möchten, ohne Eintrittskarte.

LEGO® House Dachterrassen
© LEGO® House

Mehrere bunte Spielterrassen, die wie überdimensionale LEGO Steine wirken, laden zum Toben, Klettern und Staunen ein. Jede Ebene ist einem eigenen Thema gewidmet und bietet abwechslungsreiche Spielmöglichkeiten – mal zum Balancieren, mal zum Verstecken oder einfach zum Herumtollen. Unsere Tochter war begeistert und hüpfte von Terrasse zu Terrasse, während wir Eltern den weiten Blick über Billund genossen.

Schon der Weg nach oben ist ein kleines Erlebnis: Entweder erklimmt man die versetzten Ebenen über mehrere Außentreppen, die rund um das Gebäude verteilt sind, oder man fährt bequem mit dem Aufzug direkt vom Eingang bis ganz nach oben. Wir haben uns für den Aufzug entschieden – und sind anschließend über die verschiedenen Spielterrassen nach unten spaziert.

Oben angekommen, wird einem erst richtig bewusst, wie besonders dieses Gebäude ist: Man steht mitten in einem architektonischen Kunstwerk, das zugleich ein riesiger Spielplatz ist. Es ist ruhig, weitläufig und bunt. Man hört das Lachen der Kinder, sieht Familien entspannt auf den Bänken sitzen und kann selbst einfach durchatmen.

Gerade bei schönem Wetter ist dieser Bereich ein wunderbarer Ort, um zu verweilen, den Trubel im Inneren hinter sich zu lassen und dennoch voll im LEGO Universum zu bleiben. Ein kostenloser Abschluss für einen rundum gelungenen Besuch.

Nach so vielen Eindrücken hatten wir uns eine Pause verdient – und genau dafür ist das LEGO House bestens vorbereitet: mit einem Erlebnisrestaurant, das es so kein zweites Mal gibt.

Kulinarisches Erlebnis im LEGO House: Restaurant Mini Chef und Café Brickaccino

Ein Tag voller Entdeckungen macht hungrig – und das LEGO House hat auch hier einiges zu bieten. Unser Highlight war der Besuch im Restaurant Mini Chef, das nicht nur durch sein Konzept, sondern auch durch seine Gestaltung überzeugt hat. Reservieren ist Pflicht, denn das Restaurant ist beliebt und ohne Tisch geht meist nichts. Wir hatten glücklicherweise vorab online einen Tisch gebucht.

Schon beim Betreten fällt auf: Alles ist auf Familien ausgerichtet. Überall stehen LEGO Steine bereit, mit denen die Kinder bauen können. Es gibt Bücher zum Schmökern und Platz zum Ausbreiten. Wir saßen auf gemütlichen Sitzbänken, umgeben von anderen Familien. Die Atmosphäre war entspannt, lebendig und kinderfreundlich.

LEGO House Mini Chef

Bestellt wird nicht auf herkömmliche Weise, sondern spielerisch mit LEGO Steinen. Jede Farbe steht für eine bestimmte Kategorie – zum Beispiel Fleisch, Beilage, Gemüse und Salat. Unsere Tochter war fasziniert davon, ihr eigenes Menü mit kleinen LEGO Steinen zusammenzustellen. Diese Steine durften wir übrigens als Souvenir mit nach Hause nehmen. Die fertige Bestellung musste man selbst an einem Terminal am Tisch eingescannen und kurze Zeit später konnte man sich sein Essen von einem freundlichen Roboter  abholen. Kein klassischer Teller, sondern ein echter Hingucker – eine zweistöckige LEGO Box.

Die Qualität des Essens hat uns positiv überrascht. Ich hatte Lachs mit Kartoffeln, Tomaten-Mozzarella-Salat und Gemüse – alles frisch und lecker. Unsere Tochter hatte sich Nudeln, Hähnchenbrust und Obst ausgesucht. Für Kinder gibt es zusätzlich eine LEGO Figur als Überraschung. Geschmacklich war sie nicht ganz überzeugt, da die Nudeln recht ölig waren, aber das Erlebnis hat ihr trotzdem gefallen. Für Erwachsene war das Menü eine runde Sache – abwechslungsreich, hochwertig und sättigend.

Auch an Allergien und Unverträglichkeiten wird gedacht. Getränke bestellt man separat am Bildschirm, Brot und Butter gab es vorab am Tisch. Insgesamt waren wir etwa eine Stunde im Restaurant– genug Zeit, um sich zu stärken und ein bisschen zu verschnaufen.

Ein wichtiger Tipp für alle Besucher: Das Mini Chef Restaurant sowie das Brickaccino sind auch ohne Eintritt ins LEGO House zugänglich. Man kann also mit dem Eintrittsarmband die Ausstellung verlassen, essen gehen und später wiederkommen. Oder man besucht das Restaurant an einem anderen Tag als die Ausstellung selbst. Gerade für Familien eine tolle Möglichkeit, flexibel zu bleiben.

Und falls man keinen Tisch im Mini Chef ergattert oder einfach weniger Hunger hat: Das Café Brickaccino ist die perfekte Alternative. Dort gibt es kleinere Speisen, Kuchen, Snacks und Kaffee – ideal für eine Pause zwischendurch oder ein leichtes Mittagessen.

Unser Fazit: Das Essen im LEGO House ist mehr als nur eine Mahlzeit – es ist Teil des Erlebnisses. Besonders der Mini Chef bleibt uns in Erinnerung: durchdacht, liebevoll gemacht und voller LEGO Magie.

Bevor wir das LEGO House am späten Nachmittag verließen, stand für uns noch ein letzter Stopp auf dem Programm: ein Besuch im hauseigenen LEGO Store.

Shoppen mit Stil: Der LEGO Store im LEGO House

Am Ende unseres Besuchs führte uns der Weg durch den offiziellen LEGO Store im Erdgeschoss. Der Eintritt ist ohne Ticket möglich – entsprechend groß war der Andrang. Kein Wunder, denn dieser Store ist alles andere als gewöhnlich: Neben den bekannten Sets findet man hier auch exklusive Produkte, die es nur im LEGO House gibt.

LEGO House Shop

Das unbestrittene Highlight vieler Besucher war die Möglichkeit, sich eine eigene LEGO Minifigur individuell zusammenzustellen. Dafür stand eine beeindruckende Schlange an der Station, bei der man einzelne Teile auswählen und sogar den Oberkörper bedrucken lassen konnte – ein echtes Souvenir mit Erinnerungswert.

Wir selbst haben einen LEGO Schlüsselanhänger mitgenommen. Besonders beeindruckt hat mich jedoch das Modell des LEGO House selbst. Es ist detailgetreu nachgebildet und zeigt eindrucksvoll die besondere Architektur des Gebäudes – ein echtes Sammlerstück, das es exklusiv nur vor Ort zu kaufen gibt.

Wer LEGO liebt, sollte hier auf jeden Fall noch etwas Zeit einplanen – sei es zum Stöbern, Staunen oder Shoppen.

Als Abschluss unseres Besuchs noch ein Hinweis für alle, die gerne entspannt im LEGO Store stöbern möchten: Am Abend ist Hochbetrieb. Viele Besucher legen ihren Einkauf ganz bewusst ans Ende ihres Tages im LEGO House – entsprechend lang werden dann die Warteschlangen, vor allem an der Minifiguren-Fabrik und beim Mosaic Maker. Wer das vermeiden will, sollte den Store besser vormittags oder rund um die Mittagszeit besuchen, idealerweise an einem anderen Tag. Der Eintritt ist kostenlos und unabhängig vom LEGO House Ticket.

Unser Fazit: Ein Erlebnis, das begeistert – für Groß und Klein

Der Besuch im LEGO House hat unsere Erwartungen übertroffen. Wir haben uns gefragt, warum wir nicht schon viel früher davon gehört hatten – denn wer LEGO mag, wird diesen Ort lieben.

Sobald ein Erwachsener Spaß an LEGO hat und ein Kind mit Duplo oder klassischen Steinen spielt, lohnt sich ein Besuch auf jeden Fall. Kinder ab 3 Jahren zahlen Eintritt, aber es ist ein Erlebnis für die ganze Familie. Die Zielgruppe ist nicht eingeengt – im Gegenteil: Jede Altersgruppe entdeckt hier etwas anderes. Während sich die Kleinen über animierte Figuren und bunte Spielzonen freuen, tauchen Erwachsene in Erinnerungen an eigene Bausets ein oder lassen sich vom Mini Chef kulinarisch überraschen.

Besonders gelungen fanden wir auch das persönliche Armband, das man beim Eintritt erhält. Es enthält einen RFID-Chip, mit dem man im gesamten LEGO House interaktiv unterwegs ist. Ob beim Fotografieren in der Masterpiece Gallery oder beim Abspeichern der eigenen Bauwerke und Erlebnisse – alles lässt sich darüber steuern. Die entstandenen Fotos und Videos konnten wir zu Hause ganz einfach herunterladen – eine schöne Erinnerung, die den Tag abrundet.

Unsere persönlichen Highlights? Für uns Erwachsene waren es das außergewöhnliche Restaurant Mini Chef und die beeindruckende History Collection im Untergeschoss. Unsere Tochter hingegen war fasziniert vom riesigen LEGO Baum im Zentrum des Hauses und von der Figur, die sie selbst bauen und anschließend virtuell zum Tanzen bringen konnte – ein echter Wow-Moment.

Schön fanden wir auch, dass sich die Inhalte immer wieder verändern: Die Erlebnisbereiche werden saisonal angepasst, sodass auch ein zweiter oder dritter Besuch neue Überraschungen bereithält. Für uns steht jedenfalls fest: Wir kommen wieder.

FAQ – Häufige Fragen & praktische Tipps zum LEGO House

Man sollte den ganzen Tag einplanen, denn man bezahlt ohnehin für ein Tagesticket. Wir waren von 10:00 Uhr bis 17:30 Uhr dort und fanden diese Zeit genau richtig:
Eine Stunde haben wir im Restaurant Mini Chef gegessen, rund 30 Minuten auf den Dachterrassen verbracht und uns neben den Erlebniszonen auch Zeit für die Masterpiece Gallery und die History Collection genommen.

Natürlich kann man die Erlebnisbereiche auch in einem halben Tag erkunden. Doch wer wirklich alles erleben und genießen möchte – inklusive Pausen und ohne Stress –, sollte sich einen vollen Tag einplanen.

Das LEGO House ist ein Indoor-Erlebnis und somit ganzjährig gut besuchbar – auch bei Regen oder Schnee. Im Sommer sind oft mehr Touristen in Billund unterwegs, während es im Frühjahr und Herbst meist ruhiger ist. Außerdem wird das Haus saisonal dekoriert, was einen wiederholten Besuch lohnenswert macht.

Für das Six Bricks Erlebnis, den Tree of Creativity, die vier Erlebniszonen, die Masterpiece Gallery sowie die History Collection wird ein gültiges Ticket benötigt.
Ohne Eintrittskarte zugänglich sind dagegen der LEGO Store, das Café Brickaccino, das Restaurant Mini Chefsowie der kostenlose Außenbereich auf dem Dach.

Ja, mit dem Ticket erhält man ein persönliches Armband, das den Wiedereintritt am selben Tag ermöglicht. So kann man das Gebäude jederzeit verlassen – zum Beispiel für einen Besuch im Restaurant oder eine Pause auf der Dachterrasse – und anschließend ganz entspannt zurückkehren.

Sobald Kinder mit DUPLO spielen und Erwachsene Spaß an LEGO haben, lohnt sich der Besuch. Unsere Tochter war bei unserem Besuch fünf Jahre alt und vollkommen begeistert. Auch für Erwachsene gibt es viel zu entdecken – zum Beispiel in der Masterpiece Gallery, der History Collection oder beim Roboter-Restaurant Mini Chef.
Wer allerdings nur dem Kind zuliebe ins LEGO House möchte, ohne selbst Interesse an LEGO zu haben, sollte den Besuch eher ab etwa 6 Jahren einplanen – dann können Kinder mehr selbst entdecken und haben länger Freude an den Angeboten.

Kinder von 0–2 Jahren haben freien Eintritt. Ab dem 3. Geburtstag zahlen Kinder denselben Preis wie Erwachsene. Die Preise sind saisonabhängig und liegen 2025 bei etwa 32–45 € für ein Tagesticket und 22–36 € für ein Nachmittagsticket.
Der genaue Preis hängt vom Reisedatum und dem aktuellen Umrechnungskurs (Dänische Kronen) ab. Verfügbarkeiten und Online-Tickets findest du direkt auf der offiziellen Website des LEGO House.

Transparenz-Hinweis: Wir wurden im Rahmen einer Pressereise vom LEGO House eingeladen. Der Eintritt, die Anreise sowie die Übernachtung auf dem Campingplatz wurden uns kostenfrei zur Verfügung gestellt. Unsere Meinung bleibt davon unberührt – wir berichten authentisch über das, was uns gefallen hat, und was aus unserer Sicht für Familien mit Kindern relevant ist. Dieser Artikel enthält keine bezahlte Werbung, sondern basiert auf einer Einladung zu Recherchezwecken.

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